STIFTUNG SICHERHEIT IM SKISPORT
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Neuigkeiten

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Traumberuf: DSV-Skiwacht

Sichere Pisten, Unfallprävention und schnelle Verletztenversorgung im Fall der Fälle: das erwarten wir beim Skifahren. Darum sorgen sich seit mehr als 40 Jahren die rund 270 DSV-Skiwachtmitarbeiter der Stiftung Sicherheit im Skisport!

Der Arbeitstag der DSV-Skiwachtfrauen und -männer beginnt, bevor die ersten Skifahrer in die Skigebiete stürmen: Früh morgens geht’s auf die Berge und mit der letzten Kontrollfahrt nach Betriebsschluss wieder runter. Und all das, damit tausende Wintersportler möglichst entspannt und sicher ihrem Hobby nachgehen können!

Für die Allgemeinheit im Dienst – was das bedeutet, weiß auch Laura Dahlmeier. Die Ex-Biathletin und Doppel-Olympiasiegerin ist aktives Mitglied der Bergwacht Garmisch-Partenkirchen. „Ich hab immer das Gefühl gehabt, man kann da ein bisschen was zurückgeben. Und so ist es meistens beim Ehrenamt: Es gibt einem ein gutes Gefühl – und für die Zeit, die man investiert, kriegt man das Doppelte oder Dreifache an Positivem zurück“, schwärmt Dahlmeier vom Ehrenamt. Als Bergwachtlerin hat sie sich für den kommenden Winter bereits fleißig in Skidienstplan eingetragen. Der Dienst bei der Bergwacht ist grundlegend für den Einsatz in der DSV-Skiwacht.

 

Wer kann DSV-Skiwachtler werden – und wie?

„Alle DSV-Skiwachtfrauen und -männer sind aktive Bergwacht-Einsatzkräfte. Das ist Voraussetzung für den Dienst“, erklärt Rolf Frasch, DSV-Skiwacht-Koordinator im Skigebiet Brauneck. Die Mitarbeiter der DSV-Skiwacht sind über die Wintermonate Angestellte der „Stiftung Sicherheit im Skisport“ (SIS). „Das ist der wesentliche Unterschied zur Bergwacht“, erläutert Tilman Brenner, Geschäftsleiter der SIS. „Während der Bergwachtler in der Regel ehrenamtlich tätig ist, sind die DSV-Skiwachtmitarbeiter bei uns angestellt. Sie sind vorrangig unter der Woche im Dienst. Am Wochenende kümmern sich dann die ehrenamtlichen Bergwachtler um die Prävention und Verletztenversorgung.“

 

Für unsere Sicherheit im Dienst

Auch im kommenden Winter werden rund 270 „Rote Engel“ in 60 deutschen Skigebieten für die Sicherheit der Wintersportler im Einsatz sein. Ihre Aufgabe? „Zu unserer Haupt-Verantwortung gehört die Absicherung der Pisten, die Überprüfung der Sicherheitsstandards“, betont Rolf Frasch. „Wir unterstützen die Liftbetreiber, um die Sicherheit aller Skisportler zu gewährleisten.“ Damit es möglichst erst gar nicht zu gefährlichen Situationen und Unfällen kommt, steht dabei vor allem die Unfallprävention im Vordergrund.

Die Aufgabenfelder sind vielfältig: der ordnungsgemäße Zustand von Pisten, Beschilderungen und Liftspuren wird bei Kontrollfahrten mehrmals täglich überprüft. So werden mögliche Gefahrenquellen rechtzeitig erkannt und durch die Skigebietsbetreiber beseitigt. Darüber hinaus unterstützen die DSV-Skiwachtfrauen und -männer die Betreiber bei der Sperrung von Pisten, zum Beispiel bei Lawinengefahr. Im Sinne der Unfallprävention gehört es auch zu ihren Aufgaben, Skisportler positiv zu beeinflussen – sowohl bei riskantem Verhalten auf der Piste als auch im Bereich des Umweltschutzes. So versuchen die „Roten Engel“, das Verständnis für den schonenden Umgang mit der Natur zu wecken und klären Wintersportler über die Bedeutung von Schutzgebieten und nachhaltigem Skisport auf.

Wer das Skifahren liebt, gern in der Natur ist und sich für andere engagieren will, für den ist der Dienst in Berg- oder Skiwacht mehr als eine Leidenschaft: Beruf oder Berufung! Und wer weiß, vielleicht steht beim nächsten Einsatz ja eine prominente Mitstreiterin an der Seite: Laura Dahlmeier!

 

Gefragte Expertise bei SIS-Projekten

Die fundierten Fachkenntnisse und Erfahrungen der DSV-Skiwachtmitarbeiter sind auch bei zahlreichen Projekten der SIS gefragt. So fließen ihre Beurteilungen bei der Bewertung für die Vergabe des Gütesiegels „Prädikat geprüftes Skigebiet“ mit ein. Darüber hinaus engagiert sich die Rettungsstaffel bei vielen weiteren Projekten der SIS: Im Rahmen der alljährlichen „DSV aktiv Safety Days“ schulen die DSV-Skiwachtmitarbeiter Wintersportler im Umgang mit Lawinenverschütteten-Suchgeräten und klären über Gefahren beim Wintersport auf. Bei den SIS Behinderten-Skifreizeiten, die seit 1980 von der SIS veranstaltet werden, betreuen sie geistig und körperlich beeinträchtigte Kinder und Jugendliche.

 

Partner der „Roten Engel“: die ARAG-Versicherungsgruppe

Auch die „Roten Engel“ brauchen Unterstützung: Denn die Arbeit der DSV-Skiwacht kostet jährlich über einer Million Euro. Mit Zuwendungen von rund der Hälfte dieses Betrages trägt die ARAG-Versicherungsgruppe maßgeblich zum Bestand der DSV-Skiwacht bei. Die Bergwacht stellt die ausgebildeten Bergretter und gemeinsam mit den Skigebietsbetreibern die erforderliche Infrastruktur. Neben der Finanzierung ist für den Einsatz im Gebirge auch eine optimale und funktionelle Ausrüstung überaus wichtig. Die DSV-Skiwacht wird dabei seit Jahren von den Partnern Atomic, Chiba, Deuter, Edelweiss, Uvex und Ziener ausgestattet.

 

Hier gibt es mehr Infos zur DSV-Skiwacht.