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Die statistische Auswertungsstelle für Ski-Unfälle (ASU) gibt Aufschluss über Zahl und Art der Unfälle auf Pisten. Aus diesen gesammelten Daten werden Methoden und Maßnahmen zur Unfallverhütung abgeleitet.

Projektbeschreibung

Seit mehr als vier Jahrzehnten erstellt die Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU Ski) der ARAG Allgemeine Versicherungs-AG eine jährliche Analyse von Unfall- und Verletzungsdaten im alpinen Skisport. Diese weltweit einzigartige Statistik stützt sich auf die Meldungen der DSV aktiv-Mitglieder und bietet damit eine fundierte Grundlage, um Entwicklungen und Trends hinweg nachzuverfolgen. Trotz eines leichten, langfristigen Rückgangs der Mitgliederzahlen zeichnet sich das befragte Erhebungskollektiv durch seine bemerkenswerte Stabilität aus. 

Ziel

Die DSV aktiv-Gemeinschaft sowie die Stiftung Sicherheit im Skisport (SIS) tragen seit Jahren dazu bei, dass die ASU Ski Analysen regelmäßig erstellt und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit sorgt dafür, dass sowohl Expert:innen als auch die interessierte Öffentlichkeit stets aktuelle und präzise Informationen zur Unfallentwicklung erhalten. Die Ergebnisse machen deutlich, dass die Prävention von Verletzungen im alpinen Skisport weiterhin höchste Priorität haben muss. Zwar liefern die Zahlen wertvolle Erkenntnisse über das Unfallgeschehen, doch der Schlüssel zur Verbesserung liegt in präventiven Maßnahmen, die gezielt Verletzungen verhindern oder zumindest deren Schweregrad reduzieren. 

Kernaussagen der ASU-Unfallanalyse

In der Saison 2023/2024 ist ein erneuter Anstieg der Anzahl verletzter Skifahrer:innen zu verzeichnen, wodurch nun die Werte der Saison vor der Corona-Pandemie erreicht werden. Hochgerechnet mussten etwa 46.000 bis 48.000 Skisportler:innen aufgrund von Verletzungen ärztlich behandelt werden. Im Vergleich zur Basis-Saison 1979/80 bedeutet dies zwar einen Rückgang um gut 52 Prozent, im Vergleich zur Vorsaison jedoch eine deutliche Zunahme.

Das Risiko für eine stationäre Behandlung nach Skiunfällen bleibt im Vergleich zur Vorsaison stabil bei 1,73 von 1.000 Skifahrer:innen. Hochgerechnet ergibt dies etwa 7.200 bis 7.300 stationäre Behandlungen. Der Anteil der stationär behandelten verletzten Skifahrer:innen liegt bei 57 Prozent, während 48 Prozent der Verletzten operiert werden mussten

Das Risiko für Knieverletzungen ist im Vergleich zur Vorsaison wieder gestiegen: Es erhöhte sich von 2,70 auf 3,01 pro 1.000 Skifahrer:innen. Auch Verletzungen im Bereich Schulter/Oberarm verzeichneten einen moderaten Anstieg von 2,61 auf 2,64 pro 1.000 Skifahrer:innen. In den anderen Körperregionen zeigt sich kein einheitliches Bild.

Das Risiko für Kollisionsunfälle erhöhte sich erneut deutlich von 1,50 auf 1,73 Kollisionsunfälle mit Verletzungsfolgen je 1.000 Skifahrer:innen. Der Anteil der Kollisionsverletzungen an allen Skiverletzungen liegt nun bei 21 Prozent. Damit setzt sich der bereits in der Vorsaison beobachtete Aufwärtstrend weiter fort.

ASU-Unfallanalysen früherer Jahre:

ASU-Unfallanalyse 2023/2024

ASU-Unfallanalyse 2022/2023

ASU-Unfallanalyse 2021/2022

ASU-Unfallanalyse 2019/2020

ASU-Unfallanalyse 2018/2019

ASU-Unfallanalyse 2017/2018

ASU-Unfallanalyse 2016/2017

ASU-Unfallanalyse 2015/2016

ASU-Unfallanalyse 2014/2015

ASU-Unfallanalyse 2013/2014 

ASU-Unfallanalyse 2012/2013

ASU-Unfallanalyse 2011/2012

ASU-Unfallanalyse 2010/2011

ASU-Unfallanalyse 2009/2010

ASU-Unfallanalyse 2008/2009

ASU-Unfallanalyse 2007/2008

ASU-Unfallanalyse 2006/2007

ASU-Unfallanalyse 2005/2006

ASU-Unfallanalyse 2004/2005

ASU-Unfallanalyse 2003/2004