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Gute Vorbereitung und richtiges Verhalten sind die Basis für ein positives Wintersporterlebnis für alle.

Projektbeschreibung

Die Stiftung Sicherheit im Skisport fördert konkrete Maßnahmen für mehr Sicherheit im Wintersport. Gemeinsam mit der FIS, DSV aktiv und dem DSV wurden Leitplanken für respektvolles und sicheres Verhalten entwickelt. Mit dem richtigen Verhalten vor bzw. während der Ausübung des Wintersports macht man sich Freunde und hilft Unfällen bzw. Streitigkeiten vorzubeugen. Tipps rund um eine sichere Vorbereitung und Planung einer Wintersportaktivität tragen zu einem gelingenden Erlebnis bei. Die FIS-Verhaltensregeln für die Piste, Loipe und im Umgang mit der Umwelt sind auch in den Gebieten vor Ort zu finden. 

Ziel

Verständliche und einheitliche Regeln sollen Streitigkeiten und Unfällen im Wintersport vorbeugen. Das Verhalten einer Gruppe wird deutlicher wahrgenommen als das Verhalten einer Einzelperson. Höfliches, zuvorkommendes, partnerschaftliches Verhalten gegenüber anderen Wintersportlern erntet meist ein freundliches Lächeln und öffnet viele Türen. Ein verantwortungsbewusster und respektvoller Umgang mit Mensch und Umwelt ist die Grundlage für ein positives Wintersporterlebnis für alle. 

 

FIS-Verhaltensregeln

Vorsicht und Rücksicht nehmen auf andere und Mitfahrer

1. Rücksicht auf die anderen Skifahrer und Snowboarder

Jeder Skifahrer und Snowboarder muss sich so verhalten, dass er keinen anderen gefährdet oder schädigt.

2. Beherrschung der Geschwindigkeit und der Fahrweise

Jeder Skifahrer und Snowboarder muss auf Sicht fahren. Er muss seine Geschwindigkeit und seine Fahrweise seinem Können und den Gelände-, Schnee- und Witterungsverhältnissen sowie der Verkehrsdichte anpassen.

3. Wahl der Fahrspur

Der von hinten kommende Skifahrer und Snowboarder muss seine Fahrspur so wählen, dass er vor ihm fahrende Skifahrer und Snowboarder nicht gefährdet.

4. Überholen

Überholt werden darf von oben oder unten, von rechts oder von links, aber immer nur mit einem Abstand, der dem überholten Skifahrer oder Snowboarder für all seine Bewegungen genügend Raum lässt.

5. Einfahren und Anfahren und hangaufwärts Fahren

Jeder Skifahrer und Snowboarder, der in eine Skiabfahrt einfahren, nach einem Halt wieder anfahren oder hangaufwärts schwingen oder fahren will, muss sich nach oben und unten vergewissern, dass er dies ohne Gefahr für sich und andere tun kann.

6. Anhalten

Jeder Skifahrer und Snowboarder muss es vermeiden, sich ohne Not an engen oder unübersichtlichen Stellen einer Abfahrt aufzuhalten. Ein gestürzter Skifahrer oder Snowboarder muss eine solche Stelle so schnell wie möglich freimachen.

7. Aufstieg und Abstieg

Ein Skifahrer oder Snowboarder, der aufsteigt oder zu Fuß absteigt, muss den Rand der Abfahrt benutzen.

8. Beachten der Zeichen

Jeder Skifahrer und Snowboarder muss die Markierung und die Signalisation beachten.

9. Hilfeleistung

Bei Unfällen ist jeder Skifahrer und Snowboarder zur Hilfeleistung verpflichtet.

10. Ausweispflicht

Jeder Skifahrer und Snowboarder, ob Zeuge oder Beteiligter, ob verantwortlich oder nicht, muss im Falle eines Unfalles seine Personalien angeben.

Rücksichtnahme, Wahl von Spur und Laufrichtung sowie weitere Regeln für Skilangläufer

1. Rücksichtnahme auf die anderen

Jeder Langläufer muss sich so verhalten, dass er keinen anderen gefährdet oder schädigt.

2. Signalisation, Laufrichtung und Lauftechnik

Markierungen und Signale (Hinweisschilder) sind zu beachten. Auf Loipen und Pisten ist in der angegebenen Richtung und Lauftechnik zu laufen.

3. Wahl von Spur und Piste

Auf Doppel- und Mehrfachspuren muss in der rechten Spur gelaufen werden. Langläufer in Gruppen müssen in der rechten Spur hintereinander laufen. In freier Lauftechnik ist auf der Piste rechts zu laufen.

4. Überholen

Überholt werden darf rechts oder links. Der vordere Läufer braucht nicht auszuweichen. Er sollte aber ausweichen, wenn er es gefahrlos kann.

5. Gegenverkehr

Bei Begegnungen hat jeder nach rechts auszuweichen. Der abfahrende Langläufer hat Vorrang.

6. Stockführung

Beim Überholen, Überholtwerden und bei Begegnungen sind die Stöcke eng am Körper zu führen.

7. Anpassung der Geschwindigkeit an die Verhältnisse

Jeder Langläufer muss, vor allem auf Gefällstrecken, Geschwindigkeit und Verhalten seinem Können, den Geländeverhältnissen, der Verkehrsdichte und der Sichtweite anpassen. Er muss einen genügenden Sicherheitsabstand zum vorderen Läufer einhalten. Notfalls muss er sich fallen lassen, um einen Zusammenstoß zu verhindern.

8. Freihalten der Loipen und Pisten

Wer stehen bleibt, tritt aus der Loipe/Piste. Ein gestürzter Langläufer hat die Loipe/Piste möglichst rasch freizumachen.

9. Hilfeleistung

Bei Unfällen ist jeder zur Hilfeleistung verpflichtet.

10. Ausweispflicht

Jeder, ob Zeuge oder Beteiligter, ob verantwortlich oder nicht, muss im Falle eines Unfalles seine Personalien angeben.

 

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Zur nachhaltigen Sicherung einer intakten Umwelt für zukünftige Wintersportgenerationen

Skisportler und Snowboarder in aller Welt erleben die freie Natur. Sie ist Heimat für Tiere und Pflanzen, die auf empfindlichem Boden gedeihen. Sie schützt auch den Menschen selbst. Alle sind aufgerufen, die Landschaft zu schonen, um auch in Zukunft Skisport und Snowboarding in einer intakten Umwelt ausüben zu können und nachhaltig zu sichern.

Der Internationale Skiverband bittet daher die Skisportler und Snowboarder, folgende Regeln zu beachten:

  1. Informieren Sie sich über Ihr ausgewähltes Gebiet.
    Unterstützen Sie die Orte, die sich um die Umwelt sorgen.
  2. Wählen Sie umweltfreundliche Verkehrsmittel
    wie Bus und Bahn zur Anreise.
  3. Bilden Sie Fahrgemeinschaften bei Anreise mit dem privaten Auto.
  4. Lassen Sie Ihr Auto am Skiort stehen, nehmen Sie den Skibus.
  5. Fahren Sie nur bei ausreichender Schneedecke Ski und Snowboard.
  6. Halten Sie sich an die markierten Pisten und Loipen.
  7. Beachten Sie Pistenmarkierungen und -sperrungen.
  8. Verzichten Sie auf das Fahren abseits der Pisten
    besonders in Waldgebieten.
  9. Fahren Sie nicht in geschützte Gebiete. Schonen Sie Tiere und Pflanzen.
  10. Nehmen Sie Ihren Abfall mit.

DSV Tipps

Richtige Verhaltensweisen sind der beste Schutz vor Unfällen, Verletzungen oder Erkrankungen.

Verletzung, Unfall oder Krankheit sind keine typischen Begleiterscheinungen des Skisports, sondern davon unabhängig. Sie sind vielmehr Folge von richtigen oder falschen Verhaltensweisen der einzelnen Skisportler. Der Skifahrer hat sein Schicksal in der Hand. Richtige Verhaltensweisen sind der beste Schutz vor Unfällen, Verletzungen oder Erkrankungen. Sie lassen sich erlernen.

Die 10 DSV-Gesundheitsregeln für Skifahrer:

  1. Jeder Skifahrer sollte konditionell gut vorbereitet sein, der Bewegungsapparat und das Herz-Kreislaufsystem so trainiert sein – am besten das ganze Jahr über –, dass allen sportlichen und körperlichen Anforderungen genügt wird.
  2. Den Wetterverhältnissen angepasste Kleidung ist unerlässlich, um Unterkühlungen auszuschliessen. Die technische Ausstattung, vor allem Schuhe und Bindung, müssen den neuesten Sicherheitsvorschriften entsprechen.
  3. Nach längeren Abfahrten Erholungspausen einlegen und die Fahrzeiten, insbesondere in den ersten Tagen, nicht zu lange ausdehnen. Unfälle ereignen sich überwiegend bei Ermüdung und am späten Nachmittag.
  4. Bei Herzschmerzen, Schwindel, Atemnot und anderen Beschwerden anhalten und sobald als möglich den Arzt aufsuchen.
  5. Vorsichtiges und umsichtiges Fahren vermeidet Unfälle. Lawinensperrgebiete nie durchfahren.
  6. Übermäßiges Essen unmittelbar vor und während des Skilaufens ist zu vermeiden. Kleine kohlenhydratreiche Zwischenmahlzeiten haben sich bewährt.
  7. Vor und während des Skilaufens keinen Alkohol trinken.
  8. Menschen mit Risikofaktoren wie erhöhtem Blutdruck, Diabetes, Herzproblemen und bei Einnahme von Medikamenten sowie Kinder und Jugendliche mit Übergewicht dürfen meistens auch Skilaufen, sollten vor dem Skilaufen aber den Rat ihres Arztes einholen.
  9. Nicht das Alter, sondern ein schlechter Trainings- und Gesundheitszustand sind ein Grund, auf das Skilaufen zu verzichten.
  10. Skiläufer sollten auf ausreichend Schlaf achten, damit der Körper sich vor den täglichen Belastungen erholen kann.

Zur Sicherheit aller Pistenbenutzer und einer erfolgreichen Liftfahrt

1. Anstellen

Bitte geordnet anstellen und nicht vordrängen. Bei Tellerliften einzeln, bei Doppelbügel paarweise, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden. Snowboarder steigen aus der hinteren Bindung. Nur bei Liften ohne Einstiegshelfer Teller oder Bügel selbständig ergreifen.

2. Einsteigen

Stöcke in die äußere Hand nehmen und zügig an die Einstiegsstelle herantreten. Nach innen wenden und mit der freien Hand nach dem Schleppbügel greifen.

3. Anfahren

Nicht auf den Bügel setzen! Aufrecht stehen, leicht gegen den Bügel lehnen und sich ziehen lassen. Snowboarder stellen den freien Fuß zwischen die Bindungen.

4. Während der Fahrt

Gleichgewicht halten. Bei Doppelbügel weder nach außen noch auf den Bügelpartner lehnen.

5. Keine Experimente

Auf der Lifttrasse bleiben und nicht Slalom fahren. Niemals vorzeitig aussteigen, damit gefährdet man sich und andere.

6. Verhalten nach einem Sturz

Wer stürzt, muss sich bemühen, die Lifttrasse sofort frei zu machen. Nachfolger können oft nicht ausweichen.

7. Vor dem Ausstieg

Rechtzeitig auf das Aussteigen einrichten. Darauf achten, dass der Schleppbügel sich nicht in der Kleidung verfängt.

8. Aussteigen

Zügig zur vorgeschriebenen Seite aussteigen. Bügel in Zugrichtung loslassen. Seitliches Wegwerfen bringt andere in Gefahr.

9. Ausstiegsbereich verlassen

Sofort den gesamten Ausstiegsbereich verlassen, damit die Nachfolgenden Platz haben. Wer hier verweilt, kann außerdem von einem pendelnden Bügel getroffen werden.

 

(ACHTUNG: AUF DER ALTEN SEITE JEWEILS MIT BILDERN > GGF ALS PDF ZUM ANSEHEN HIER EINSTELLEN)

Zur Sicherheit aller Pistenbenutzer und einer erfolgreichen Sesselliftfahrt

1. Anstellen

Bitte geordnet anstellen und nicht drängeln. Hinweise auf Mindestgröße von Kindern beachten. Keinen Einstiegsplatz frei lassen, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden. Snowboarder steigen aus der hinteren Bindung.

2. Einsteigen

Zügig zum Förderband oder an die Einstiegsstelle bewegen und Stöcke in eine Hand nehmen. Blick nach hinten wenden und den herannahenden Sessel beobachten. Nach dem Hinsetzen Sicherungsbügel schließen und dabei Rücksicht auf Sesselpartner nehmen. Ski auf den Raster stellen und ruhig halten, damit es nicht zu einer ungewollten Bindungsöffnung kommt.

3. Während der Fahrt

Bitte ruhig sitzen, Ski in Fahrtrichtung halten und nicht schaukeln. Bis zum Ausstieg fahren. Wer vorzeitig aussteigt, gefährdet sich und andere. Das Hinabwerfen von Gegenständen und das Rauchen ist aus Sicherheits- und Umweltgründen streng verboten.

4. Fahrtunterbrechung

Auch bei längerer Fahrtunterbrechung Ruhe bewahren und Sesselpartner beruhigen. Unbedingt Informationen abwarten, niemals eigenmächtig handeln. Abspringen ist lebensgefährlich, weil der Höhenabstand zum Boden immer täuscht.

5. Vor dem Ausstieg

Rechtzeitig auf das Aussteigen einrichten. Sicherungsbügel erst bei Erreichen des Hinweisschilds öffnen und vor der Ankunft die Skispitzen anheben.

6. Aussteigen

Zur vorgeschriebenen Seite hin aussteigen und sofort den gesamten Ausstiegsbereich verlassen. Wer hier verweilt, gefährdet die Nachfolgenden und sich selbst.

Ein sicherer Umgang, wenn Pistenraupen in der Umgebung sind

1. Eigenverantwortlichkeit des Pistenbenutzers

Mit dem Einsatz von Pistenraupen muss jederzeit auch während des Skibetriebs gerechnet werden. Der Pistenbenutzer soll bei seiner Spurwahl stets daran denken, dass die Geräte häufig bergwärts fahren, schwer lenkbar sind und der Fahrer das Gelände nicht immer rundum voll überblicken kann.

2. Abstand halten

Einer Pistenraupe, egal ob sie fährt oder steht, darf der Pistenbenutzer niemals zu nahe kommen. Er muss immer damit rechnen, dass sie plötzlich die Fahrtrichtung ändert, anhält oder rückwärts fährt. Der Sicherheitsabstand darf deshalb zur Vorder- und Rückseite 15 Meter, zu den Seiten 3 Meter nicht unterschreiten.

3. Nicht anhängen

Die Fahrmanöver der Pistenraupen sind unberechenbar. Anhängen ist lebensgefährlich!.

4. Manchmal verdeckt

Pistenraupen müssen auch im nicht einsehbaren Gelände oder an Engstellen arbeiten. Dabei fahren sie oft bergwärts. Mit ihrem plötzlichen Auftauchen ist jederzeit zu rechnen. Der Pistenbenutzer muss deshalb auch zur eigenen Sicherheit stets auf Sicht fahren und Geländesprünge unterlassen.

5. Vorrang der Pistenraupen

Pistenraupen immer den Vorrang einräumen und zuerst passieren lassen. Der Pistenbenutzer muss im Zweifel in ausreichendem Abstand anhalten, bis das Gerät vorbei ist. Dies gilt vor allem im Bereich von Engstellen.

6. Am Steilhang Abrutschgefahr

Am steileren Hang kann die Pistenraupe ins Rutschen kommen. Der unterhalb befindliche Pistenbenutzer soll sie deshalb genau beobachten, großräumig Abstand halten und so schnell wie möglich ihren Arbeitsbereich verlassen. Im Steilhang niemals oberhalb einer Pistenraupe queren. Bei einem Sturz besteht Gefahr, in das Gerät hineinzurutschen.

7. Bemerkbar machen

Wenn ein Pistenbenutzer nicht ausweichen kann (Sturz, Materialdefekt o. ä.), muss er sich dem Fahrer durch möglichst deutliche Zeichen bemerkbar machen. Wenn nötig, sollen andere Pistenbenutzer den Lenker warnen.

8. Gefahr nach Pistenschluss oder bei Pistensperre

Nach Pistenschluss oder bei Pistensperre finden Präparierungsarbeiten statt, bei denen die Geräte vielfach an über 1000 Meter langen Stahlseilen verankert sind. Wegen des oft unsichtbaren oder plötzlich empor schnellenden Seils besteht Lebensgefahr!

Wintersporttipps

Ausreichende Kraft, Kondition und ein stabiles Herzkreislaufsystem bilden die Grundlage.

Kraft, Ausdauer und Gleichgewicht trainieren

Zur körperlichen Vorbereitung auf den Wintersport sollte Kraft und Grundlagenausdauer trainiert werden, insbesondere die Stärkung der Sprunggelenks-, Oberschenkel- und Rumpfmuskulatur ist wichtig.
Ein stabiles Herzkreislaufsystem sowie ein gutes Gleichgewichtsgefühl erleichtern die Ausübung des Wintersports.

Eingewöhnungsphase

Bei der Ankunft im Wintersportort ist es sinnvoll, eine Eingewöhnungsphase des Herzkreislaufsystems an Bergluft und Höhe zu berücksichtigen. Akklimatisierungsspiele zum Beispiel in Form einer Wanderung durch den Ort helfen, sich an die Höhe zu gewöhnen und tragen ebenso zur Orientierung vor Ort bei.

Aufwärmen

Ebenso gilt es, an jedem Wintersporttag mit einer Eingewöhnungsphase bzw. einem täglichen Aufwärmen vor dem Wintersport zu beginnen. Hierbei sollten große Höhenunterschiede durch rasche Berg- und Talfahrten vermieden werden. Beim Skisport sollten zudem zu Beginn des jeweiligen Tages schwere Pisten und lange, rasante Abfahrten vermieden werden. Hier lieber auf leichten Pisten mit gemütlicher Fahrt und mehreren Pausen "warm- bzw. einfahren". Der Sturz in einen "kalten Körper" hat meist schmerzhafte Folgen. Bekannte Unterrichtsprinzipien, wie z. B. "vom Leichtem zum Schweren" oder "vom Bekannten zum Unbekannten" helfen bei der Umsetzung.

Überforderung vermeiden

Unterschiedliche Fitness oder sportliche Fähigkeiten der einzelnen Gruppenteilnehmer müssen bei der Organisation vor Ort berücksichtigt werden. Um kein Gruppenmietglied bei der Ausübung des Wintersports zu überfordern, orientiert man sich am "schwächsten Glied der Gruppe" bzw. gibt differenzierte Aufgabenstellungen

Pausen machen

Ebenso gibt das "schwächste Glied" der Gruppe die Pausen und Erholungszeiten vor. Hier lieber eine Pause mehr einlegen bzw. rechtzeitig den Wintersport beenden. Erfahrungsgemäß ereignen sich die meisten Unfälle nachmittags bzw. am Ende der Wintersporteinheit, wenn der Wintersportler erschöpft, müde und unkonzentriert ist.

Essen und Trinken

Für ausreichende Energiezufuhr ist zu sorgen. Nur gesunde Ernährung gibt Kraft und verleiht die nötige Konzentration für den Wintersport. Viel Trinken ist besonders in der Höhe wichtig, regelmäßiges Essen durch mehrere kleine Mahlzeiten über den Wintersporttag verteilt geben dem Körper die nötige Energie. Außerdem sollte für ausreichend Schlaf gesorgt werden, denn der gibt genügend Kraft und Konzentration für den nächsten Wintersporttag.

Erholungstag

"Tag drei" einer Wintersportwoche sollte als Erholungstag eingeplant werden bzw. mit einem Abwechslungsprogramm gestaltet sein. Erfahrungsgemäß lassen die körperliche Konstitution und die geistige Aufmerksamkeit am dritten Tag nach.

Neben dem Material sind Protektoren, Skibrille und entsprechende Bekleidung essentiell.

Eine individuell passende persönliche Wintersportausrüstung (Ski, Bindung, Schuhe, Stock, Schutzausrüstung wie Helm, Protektor, Skibrille, Handschuhe und Bekleidung, etc.) machen den Wintersporttag zum freudigen, sicheren Erlebnis. Der Sportfachhandel hilft bei allen sicherheitstechnischen Fachfragen um das Material.

Vorab informieren

Ein Infoabend im Vorfeld der Wintersportfreizeit zum Thema: „Benötigte Ausrüstung und deren Zustand“ ist ratsam. Am besten mit fachgerechter Unterstützung eines ortsansässigen Sportfachhändlers. Hier sind langfristige Kooperationen zu empfehlen.

Probleme vor Ort lösen

Sollten während der Wintersportfreizeit Probleme mit der Wintersportausrüstung (Beschädigung, Defekt, Funktionsstörungen, etc.) auftreten ist sofort der Sportfachhandel im Wintersportort aufzusuchen. Es ist ratsam hier im Vorfeld Kontakte zu knüpfen.

Ausrüstung entsprechend des Könnens

Die Wintersportausrüstung muss individuell auf das Können des Sportlers angepasst sein. Ein guter Servicezustand, wie gewachste Beläge und geschliffene Kanten, erleichtert die Ausübung des Wintersports, spart dabei Kraft, erleichtert die Konzentration und hilft somit, Verletzungen vorzubeugen. Die Ausrüstung sollte in regelmäßigen Abständen (entsprechend des Gebrauchs) vom Sportfachhandel gecheckt und geserviced werden - am Besten gleich zu Begin der Wintersaison bzw. vor dem Winterurlaub.

Ausrüstungscheck

Eine Prüfung der Wintersportausrüstung zu Beginn jeder Wintersaison durch den Sportfachhandel ist zu empfehlen. Defekte bzw. beschädigte Wintersportausrüstung ist durch den Sportfachhandel auszumustern bzw. auszutauschen.

Skibindung

Alpine Skibindungen müssen fachgerecht, individuell dem Können des Skifahrers angepasst, eingestellt sein. Ein jährlicher Sicherheitscheck durch den Sportfachhandel, insbesondere die Überprüfung der Skibindung, ist sicherheitstechnisch absolut ratsam.

Skistiefel

Alpine Skistiefel müssen formschlüssig passen, d. h. sie dürfen nicht zu groß sein und nicht drücken/schmerzen. Sie dürfen keine Beschädigungen und Risse aufweisen. Die Schnallen müssen funktionstüchtig sein. Ein alpiner Skistiefel sollte nicht älter als zehn Jahre alt sein. Bei älteren Stiefeln droht die Gefahr eines Schalenbruchs durch entweichenden Weichmacher aus der Kunststoffschale des Skistiefels. Der Sportfachhandel hilft hier gerne.

Skistöcke

Skistöcke dürfen nicht verbogen bzw. defekt (Skiteller, Griffschlaufe, etc.) sein und müssen individuell passen. Der Sportfachhandel ist hier der erste Ansprechpartner.

Skihelme

Alpine Skihelme müssen formschlüssig sitzen um bei einem Sturz zu schützen und sind verpflichtend zu tragen. Die Schutzfunktion eines alpinen Skihelms erlischt herstellerseitig nach acht Jahren (Das Herstellungsdatum ist auf der Schaleninnenseite im Dämmmaterial eingedruckt) bzw. nach einem heftigen Sturz (mit starken Kopfschmerzen). Bei Fragen und Ungewissheit macht es Sinn, den Sportfachhandel zu kontaktieren.

Skibrille

Die Skibrille/Schneebrille mit UV-Schutz sollte kratzerfrei sein. Nur so kann während einer alpinen Abfahrt (auch bei schlechter Witterung) gut gesehen werden und eventuelle Gefahren erkannt werden. Ebenso schützen Skibrillen das Auge vor erhöhter UV-Strahlung in den Bergen.

Sonstige

  • Rückenprotektoren sind für den alpinen Skisport ratsam
  • Sonnenbrille mit UV Schutz
  • UV-Hautschutz/Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor; Sonnencreme schützt auch vor Kälte, wenn sie anstatt der Feuchtigkeitscreme aufgetragen wird.
  • persönliche Schutzausrüstung: warme, witterungsbeständige Bekleidung, warme Funktionswäsche, Handschuhe, warme Stümpfe, festes Schuhwerk, etc. (am besten in zweifacher Ausstattung zum Wechseln, falls nass).
  • Skibekleidung: Zwiebelprinzip um entsprechend der Witterung reagieren zu können (witterungsbeständige Außenschicht, wärmende Zwischenschicht, feuchtigkeits-transportierende Unterschicht auf der Haut).

Die Auswahl des Skigebiets ist bereits für das Thema Sicherheit entscheidend.

Mit der richtigen Auswahl der Wintersportregion bzw. des Wintersportgebietes steht und fällt der Erfolg der Wintersportfreizeit. Ebenso können mit der richtigen Gebietsauswahl viele Sicherheitsrisiken minimiert werden. Kooperationen mit Organisationen im Wintersportgebiet sind ratsam.

Größe

Kleine, übersichtliche Wintersportstätten und Skigebiete sind meist nicht so stark frequentiert.

Schwierigkeitsgrad

Die Auswahl der Wintersportregion bzw. des Wintersportgebietes erfolgt primär nach dem Leistungsstand/Können der Teilnehmer (am "schwächsten Glied der Kette" orientieren). Bei der Auswahl des Skigebietes den Schwierigkeitsgrad (blau, rot, schwarz) der Pisten berücksichtigen. Bei Bedarf sollte ein entsprechendes abgesperrtes Übungsgelände vorhanden sein.

Liftanlagen

Die Liftanlagen (Sessel, Schlepplifte, Gondel) bei der Auswahl des Skigebietes berücksichtigen.

Alternative (Sport)Möglichkeiten

Die Wintersportstätten sollten ein entsprechendes Rahmenprogramm bzw. alternative Sportmöglichkeiten für schlechtes Wetter bieten (Hallenbad, Eisplatz, Kino, etc.).

Zertifikate

DSV/SIS zertifizierte Skigebiete sind zu präferieren. SIS zertifizierte Verleihstationen/Hotelbetriebe sind zu bevorzugen.

Lage der Unterkunft

Kurze Wege von der Unterkunft zur Wintersportstätte erleichtern die Organisation.

Vor Ort

Panoramatafeln und Pistenpläne erleichtern die Orientierung und sind in den meisten Skigebieten erhältlich. Es empfiehlt sich, Kontakt zur ortsansässigen Skischule/Bergschule/Bergwacht zu suchen. Den täglichen Lawinenlagebericht bzw. die Lawinenwarnleuchten an den Panoramatafeln an den Hauptkassen im Skigebiet im Auge behalten.

Hilfestellungen und Tipps für die optimale und sichere Organisation einer Gruppe.

Wintersportgruppen benötigen eine gute, geradlinige Organisation, damit der Wintersporttag für alle Teilnehmer und auch die Lehrkräfte ein Erfolg wird.

  • Die Geschwindigkeit situativ am schwächsten Mitglied der Gruppe orientieren.
  • Abstand zu anderen Skifahrern halten.
  • Ausreichende Pausen/Erholungszeiten für alle Gruppenteilnehmer einhalten, also auch für das letzte ankommende Gruppenmitglied.
  • Als Gruppe nicht gleichzeitig losfahren.
  • Besondere Organisationsformen für Skigruppen berücksichtigen (einzeln fahren, in der Schlange fahren, paarweise fahren, etc.).
  • Genaue Angabe zum nächsten Treffpunkt/Anhaltepunkt machen.
  • Unterrichtsprinzipien berücksichtigen: vom Leichten zum Schweren; vom Bekannten zum Unbekannten etc.