STIFTUNG SICHERHEIT IM SKISPORT
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Verbot von Fluorwachs für alle FIS-Disziplinen ab Saison 21/22

Per- und polyfluorierte Substanzen (PFAS) werden bei wasser- und schmutzabweisenden Textilien, Lacken und Beschichtungen, aber auch bei Skiwachsen im Rennsport eingesetzt.

Bestimmte Fluor-Kohlenstoff-Verbindungen sorgen dafür, dass insbesondere bei höheren Schneetemperaturen sich die Gleitfähigkeit verbessert. Aber die fraglichen Fluorverbindungen sind nicht abbaubar und stellen nachweislich eine Gefahr für Mensch und Umwelt dar. So besteht auch beim Wintersport grundsätzlich ein Expositionsrisiko und es kommt zu einer diffusen Ausbreitung durch Schnee, Wasser und Sedimente. Das FIS-Council hat nun die Verwendung von Fluorwachs ab der Saison 21/22 (Beginn 1. Juli 2021) für alle FIS-Disziplinen endgültig verboten. Internationale Umsetzung und Kontrolle stellen Beteiligte vor eine schwierige Aufgabe. Die kommende Saison wird nun für die Entwicklung von Testprotokollen entsprechend genutzt um die regelkonforme Umsetzung des Verbots von Fluorwachs auf allen Ebenen der FIS-Wettbewerbe abzusichern. Positv ist, dass die Skiwachshersteller schon seit Jahren fluorfreie Alternativen nach und nach auf den Markt bringen. Der DSV-Umweltbeirat fordert seit Jahren den Verzicht zur Verwendung von Fluorwachsen, insbesondere im gesamten Freizeitsport und Nachwuchs-Leistungssport. Im Jahr 2019 wurde der ECO Award der Stiftung Sicherheit im Skisport an einen Wachshersteller vergeben, welcher seine gesamte Produktpalette zu 100 Prozent auf Naturbasis herstellt und damit komplett auf die Verwendung von Parafinen, Fluor und Petroleum verzichtet.

Wachstruck der Deutschen Nationalmannschaft der Nordischen Kombinierer